Cover image

Glossar

Fachbegriffe und Definitionen

Im Aufbau.
Hier sammeln wir Definitionen und Erklärungen im Zusammenhang mit dem Thema Pessar-Therapie. Fehlt eine Erklärung? Kontaktieren Sie uns!

Cerclage

Eine Cerclage (aus dem französischen, 'Gebärmutter-Umschlingung') ist eine Methode, um einen sich öffnenden Muttermund noch verschlossen zu halten. Bei der operativen Cerclage wird unter Vollnarkose ein Kunstoffbändchen um die Gebärmutter fixiert. Bei der konservativen Behandlung wird ein Ring aus Silikon oder Gummi einfach über den Muttermund geschoben und eine Operation damit vermieden. Gründe für eine Öffnung des Muttermunds können Gewebeschwäche oder Mehrlings-Geburten sein.

Deszensus

Unter 'Deszensus uteri' (Gebärmuttersenkung) versteht man eine Lageveränderung der Gebärmutter. Aufgrund einer Schwäche des Halteapparates der Gebärmutter (Uterus) senkt sich das Organ (der Schwerkraft folgend) nach unten. Zusätzlich können sich ebenfalls Harnblase und der Darm absenken und sich ebenfalls in die Scheide vorwölben (Zystozele beziehungsweise Rektozele).

Eine Veranlagung für eine Beckenbodenschwäche ist bei Frauen häufig. Durch Einfluss der Schwerkraft, starke Dehnung etwa bei Geburten und hormonelle Einflüsse tritt ein Deszensus meist nach den Wechseljahren ein.

Prolaps

Unter Prolaps versteht man den unnatürlichen Vorfall eines Organs durch eine bereits vorhandene Öffnung. Der Gebärmutterprolaps (Prolaps Uteri) bezeichnet ein Durchdrücken der Gebärmutter durch den Geburtskanal hindurch teilweise bis zum Austritt durch die dann nach aussen gestülpte Vagina. Der Gebärmutterprolaps stellt eine extreme Form des Deszensus Uteri dar.  Ursache ist ein Versagen der haltenden Bänder. 

Urethra

Medizinische Bezeichnung für die Harnröhre (lat. Urethra).

Zervix

Die Cervix uteri ist der Gebärmutterhals, also der untere Teil der Gebärmutter, der die Öffnung zur Scheide (den Muttermund) enthält. Die Zervix stellt damit die Verbindung der Gebärmutter in die Scheide dar. Im Normalfall ist die Öffnung eng, um ein Aufsteigen von Keimen in die Gebärmutter zu verhindern. Während der Geburt wird die Zervix unter Hormon-Einfluss weicher, und öffnet sich während der Wehen.  Von Zervix-Insuffizienz (Muttermundschwäche) spricht man, wenn sich Gebärmutterhalse verkürzt und als Folge eine Öffnung des Muttermunds ohne Wehen droht.